In Kürze durchbricht der am 6. Februar 2006 gestartete Service Klassenfreunde.ch die Zahl von 250’000 Mitgliedern (aktuell sinds 248’122). Ein beachtliches Wachstum in nur 6 Monaten. Trotzdem scheint sich die virale Marketingkraft ein wenig abzuschwächen, denn in den ersten drei Monaten von Februar bis Mai haben sich 200’000 Mitglieder angemeldet, in den letzten drei Monaten von Mai bis August jedoch “nur” 50’000. Auch der Traffic scheint gemäss Alexa ziemlich rückläufig zu sein (im Vergleich zu StudiVZ erscheint dies noch deutlicher). Es stellen sich berechtigte Fragen wie:
- Wie kann man Mund-zu-Mund-Propaganda über längere Zeit aufrecht erhalten?
- Wie kann man angemeldete Nutzer regelmässig reaktivieren?
Das Geschäftsmodell von Klassenfreunde.ch scheint plausibel. Man setzt auf Basic/Premium (à la OpenBC) und auf Werbevermarktung. Mir stellt sich die Frage, ob sich beide Geschäftsmodelle überhaupt vertragen. Wäre ich zahlender Kunde, würden mir die blinkenden Banner ziemlich auf die Nerven gehen. Oder hab ich irgendwo die Passage überlesen, dass die Website für zahlende Kunden werbefrei ist? Auch scheint mir die Zielsetzung ein wenig gar konservativ (zumal ja jetzt schon die 250’000 durchbrochen werden):
In drei Jahren möchten wir die Community auf klassenfreunde.ch auf 700’000 Mitglieder ausbauen. (Quelle)
Ziele sind ja schön und gut, aber warum gerade 700’000? Allein in der Schweiz haben wir 4 Millionen Internetnutzer, wovon die meisten vermutlich mindestens die Primarschule absolviert haben. Es scheint auch Expansionspläne zu geben, wie man im neusten Newsletter nachlesen kann:
klassenfreunde.at geht nächste Woche online
Ich bin gespannt, wie es mit diesem Service weitergeht.