Seit langer Zeit bin ich nun Fan von Brainstore. Als Schüler wars ein super gut bezahlter Nebenjob (>30 CHF/Stunde), und als Unternehmer habe ich schon sehr stark von meinen Brainstore-Erfahrungen profitiert.
Was ist Brainstore?
Brainstore ist eine Ideenfabrik. Mit einem fix definierten Prozess werden Ideen produziert, und zwar industriell, d.h. nicht zufällig, sondern ganz bewusst auf ein Enddatum und auf ein spezielles Ziel hin. D.h. der Zufall spielt im Prozess keine Rolle, denn die grobe Idee ist es, mit schierer (gelenkter) Quantität eine tolle Qualität zu erzwingen.
Der grobe Prozess sieht so aus
1. Tausende Inspirationen (= Ideenschnipsel) zusammentragen (und zwar mit Teams bestehend aus Insidern, Outsidern und Experten)
2. Ideenschnipsel bewerten
3. So lange verdichten und kombinieren, bis am Ende 5–10 Alternativen zur Auswahl stehen, die alle die Kriterien erfüllen
Die Referenzen können sich sehen lassen: Coca-Cola, DuPont, General Motors, GreenPeace, Microsoft, Unilever, WWF etc. Auch die Press-Coverage ist ganz ordentlich (u.a. TIME Magazine). Unterdessen ist das 1989 gegründete Unternehmen ein Millionen-Business geworden, welches man sicher noch stärker skalieren könnte.
Warum ich Euch das erzähle?
Die Idee ist genial und die industrielle Ideenproduktion funktioniert ausgesprochen gut. Ich habe das Buch der Gründerin gelesen und seither begleitet mich Brainstore bei jedem Ideenprojekt im Unternehmen. Durch Brainstore habe ich gelernt, dass man auf gute Ideen nicht warten muss, sondern dass man sie erzwingen kann (mit dem entsprechenden Aufwand). Ich habe den Brainstore-Prozess bereits bei zwei Namensgebungen von Projekten angewendet und bin mit dem Ergebnis (Ayom & Parlaris) sehr zufrieden.
Mehr Infos zu Brainstore gibts in der offiziellen Dokumentation.
In diesem Sinne wünsche ich gute Ideen und viel Spass bei der industriellen Ideenproduktion :-).