Chuchichäschtli ist nun einen Monat online. Zeit, die bisherigen Erfahrungen revue passieren zu lassen und learnings für die Zukunft abzuleiten:
- Qualitativ hochwertiges Bloggen kostet Zeit. Viel Zeit sogar, will man fundiert recherchieren. Für brandneue News und fundierte Recherchen fehlen mir aber die Ressourcen (im Klartext: das können andere deutlich besser als ich). D.h. ich werde mich eher auf das Zusammenfassen und Kommentieren von Inhalten aus verschiedenen Quellen beschränken. Meine Hauptquellen sind meine täglichen unternehmerischen Erfahrungen und meine Blogroll.
- Will man Leser gewinnen (wer will das nicht?) muss man sich von der Masse deutlich abheben können. Hier fällt es mir schon deutlich schwieriger, da es einfach zu viele gute Blogs mit regelmässigen exzellenten Beiträgen gibt. Ich werde mir in Zukunft genau überlegen, worüber ich blogge und worüber nicht. Das Ziel wäre einen eigenen “Chuchichäschtli”-Stil zu entwickeln, der möglichst einzigartig ist und den man leicht wiedererkennt.
- Meine Kategorisierung hat sich im Laufe des ersten Monats deutlich verfeinert. Besonders ans Herz gewachsen sind mir die Kategorien “Made in Switzerland” und “Videos”. Diese beiden werde ich sicher besonders gewichten. Das Thema “E-Commerce” kam im ersten Monat fast ein wenig zu kurz. Auch bin ich nicht sicher, wie stark ich “Web 2.0” wirklich gewichten soll. Vielleicht konzentriere ich mich in Zukunft auch weniger auf den Hype, sondern mehr auf traditionelles Unternehmertum. Denn langfristig gehts ja um Unternehmertum und nicht um irgendwelchen (möglicherweise kurzfristigen) Trends.
- Auch beim Thema Schreibfrequenz bin ich mir noch nicht ganz sicher. Intuitiv würde ich sagen: Leser erwarten bei ihren favorisierten Blogs mindestens alle 2 Tage ein Posting, optimal vielleicht jeden Tag (leite ich aus meinen Erwartungen ab). Bei mehr als zwei Postings pro Tag wird es stressig (bei Techcrunch komm ich z.B. gar nicht mehr richtig nach mit lesen), bei weniger als 3–4 Postings pro Woche wird es langweilig. Hier muss ich sicher noch meine Balance finden. Ich will mich weder jeden Tag dazu zwingen, etwas zu schreiben (man hat ja nicht an jedem Tag Lust oder Inspiration), noch will ich Langeweile aufkommen lassen. Hierbei werde ich in Zukunft vermehrt auf die Postings besser timen (man kann in WordPress ja bequem ein Veröffentlichungsdatum festlegen), damit ich meine gewünschte Frequenz möglichst gut einhalten kann (obwohl ich jetzt schon weiss, dass es Zeiten geben wird, in denen ich das nicht können werde).
- Als Nachteil habe ich bisher empfunden, dass man bei neuen Kommentaren nicht per Email benachrichtigt wird. Bei Webgreenhorn habe ich erfahren, welch tolle Funktion solch eine Email-Notification ist. Gestern habe ich ein Plugin installiert, welches dieses Defizit behebt. Damit ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass längere Diskussionen entstehen (was ich schön fände).
Fazit:
Chuchichäschtli macht Spass. Es ist Hobby, Experiment und Plattform für meine Gedanken zugleich. Ich wünsche mir viele weitere spannende Monate und eine grosse Portion Unternehmertum :-).
Noch eine kleine Bitte:
Schreibt mir bitte Euer Feedback via Kommentar oder Email. Konkret interessiert mich:
- Was gefällt Euch an Chuchichäschtli derzeit am besten?
- Welche drei konkreten Dinge könnte man besser machen?
- Welche Dinge erwartet Ihr von Chuchichäschtli in der Zukunft?