Ich habe zwar schon viel über Netvibes gelesen (via Techcrunch zum Beispiel, dass schon über 5 Mio User angemeldet sind und das Unternehmen mit $15 Mio finanziert wurde), so richtig ausprobiert habe ich es aber erst vor wenigen Tagen (nach dem ich beim Top-100 Beta-Posting von Dominik nochmals darauf aufmerksam gemacht wurde).

Netvibes ist seither mein Informations-Cockpit. Hier behalte ich alle Feeds meiner Lieblingsblogs im Auge (siehe Bild) und kann für spontane Ideen und Gedanken ganz einfach Notizen anlegen (ich versuche mir jetzt, die Zettelwirtschaft auf meinem Schreibtisch ein Stück weit abzugewöhnen). Das sind meine zwei Hauptfunktionen. Es gibt noch hunderte weitere Module (PageRank-Abfrage, Gmail-Schnittstelle, Flickr-Schnittstelle etc.), die man einbauen kann. Das coole ist, dass man mehrere Tabs einrichten kann. Ich habe einen Tab nur mit Blogs, einen Tab nur für Notizen und so weiter. So kann man seine Module sehr einfach kategorisieren und sinnvoll anordnen. Netvibes versteht sich als Web 2.0-Kommandozentrale und alles ist in schönem Ajax-Drag & Drop realisiert.
Das einzige was ich mich frage:
Wie will Netvibes Geld verdienen? Denn nur wenn sie Geld verdienen, werden sie langfristig überleben. Werbevermarktung erachte ich als wenig sinnvoll. Evtl. ein Free/Premium-Modell, aber ich bin nicht sicher, ob die Leute bereit sind, dafür zu bezahlen. Was mir am wahrscheinlichsten erscheint wäre der Verkauf an einen Grossen. Denn Netvibes ist wohl mehr ein Feature als ein wirkliches Produkt.
Gratulation nach Paris und ein klares Fazit: Unbedingt ausprobieren!