In Zusammenarbeit mit TradeDoubler Schweiz organisieren wir mit Ayom gerade das dritte Business & Beer Webmaster-Treffen am 20.9.2006 ab 19:00 in Zürich. Und offenbar gibt es am Standort Zürich einiges auszusetzen:
die Location (…) hätte ruhig ein bisschen zentraler gewählt werden können
(…)
pack mal die alten Geografiebücher aus, ziehe einen Kreis um das deutschsprachige Ayom Einzugsgebiet (Deutschland, Österreich und Schweiz) und behaupte nochmal, das im Kreismittelunkt nur annähernd Zürich liegt
Ich finde solche Diskussionen lustig und habe (trotz Jucken in den Fingern) hoffentlich möglichst sachlich geantwortet:
Mit so einer Erwartungshaltung kommt man leider nicht weit (denn “Fairness” und “Gerechtigkeit” sind sehr arbiträre und subjektive Konzepte, hat man sich mal mit den theoretischen Grundlagen dazu vertraut gemacht, nachzulesen z.B. bei Leigh Thompson: “The Mind and Heart of the Negotiator”). Ausserdem: Viele Schweizer (inkl. mir) sind auch auch schon nach Berlin, Hannover oder München gereist, weil sie einfach an den entsprechenden Treffen dabei sein wollten. Bei solchen Treffen könnte man auch jeweils die beleidigte Leberwurst spielen, dass auf die armen Schweizer keine Rücksicht genommen wird, aber ist das wirklich konstruktiv?
Es ist Dein gutes Recht, Kritik zu üben, doch an der Situation ändert sich wohl nicht viel. Etwas plump formuliert läuft es auf folgende Situation heraus: Entweder Du willst dabei sein und nimmst den Weg in Kauf oder Du lässt es bleiben ;-).
Dies zur Vorgeschichte. Ich möchte auch weder weiter darauf rumreiten, noch den entsprechenden User persönlich blossstellen (obwohl ich mir bewusst bin, dass ich dies auch ohne den Namen zu nennen ein stückweit tue), sondern möchte daraus einige allgemeine (und ökonomisch angehauchte) Fragestellungen aus Event-Organisator-Sicht ableiten:
- Wie geht man als Event-Organisator mit solchen Situationen um? Man will ja keine (potentiellen) Teilnehmer abschrecken oder verärgern, muss aber trotzdem realistisch bleiben (eine typische Trade-Off-Situation). Muss man wirklich mathematisch mit Zirkel, Geodreieck und am besten noch mit Nutzen-, Präferenz-, und Transaktionskostenfunktionen aller potentieller Teilnehmer das Pareto-Optimum für den durchschnittlichen Teilnehmer finden? Ist dies überhaupt möglich? (vgl. Median-Wähler Problem)
- Soll man im Stil von “take-it-or-leave-it” argumentieren? (Wie ich es getan habe)
- Ist es frech, als Organisator seine Präferenzen stärker zu gewichten und seine Transaktionskosten zu minimieren, also sozusagen eine kleine Monopolrente (oder je nach Sichtweise eine Diktatoren-Rente) zu kassieren?
Abgesehen von den aufgeworfenen Fragen lade ich auch hier alle Internet-Unternehmer und Webmaster ganz herzlich an unser Business & Beer Event ein. Die Teilnahme ist kostenlos, man sollte sich vorher aber am besten bei Ayom registrieren. Details zum Event und Anmeldeinstruktionen gibts hier oder auf nachfolgendem Flyer:

Hier noch der map.search.ch-Link zur Location
PS: Sorry, dass sich der Termin mit der OMD überschneidet. Wir mussten dies in Kauf nehmen.